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Goodbye Joomla, welcome to Ghost

Seit Februar 2009 gibt es diese Website auf Basis von Joomla. Mit dem freien Content-Management-System zur Erstellung von Webseiten bin ich jahrelang gut gefahren. Doch das 10jährige Joomla-Jubiläum von karsten13.de fällt aus. Seit Mitte November 2018 läuft diese Website mit einem neuen Design - und nicht nur das hat sich verändert.

In erster Linie ist es ein Abschied vom klassischen Webhosting. Als Spielkind fehlte mir der direkte Zugriff auf die Maschine und so war auch nicht an den Einsatz von z. Bsp. Docker zu denken. Zudem nervten die regelmässig notwendigen Maschinenwechsel aufgrund von z. Bsp. veralteter php-Versionen.

Und warum der Abschied von Joomla?

Klar, auch Joomla hätte man als Docker-Container laufen lassen können, aber auch hier wollte ich einfach mal was Neues ausprobieren. Zudem war meine Joomla-Installation durch die vielen Module und Plugins mittlerweile schwer wartbar, so musste ich schon bei einigen Erweiterungen selbst im Quelltext rumpfuschen um sie am laufen zu halten.

Wenn kein Joomla mehr, was dann? Nein, auf keinen Fall Wordpress, dann hätte ich auch bei Joomla bleiben können.

Meine Wahl fiel letztlich auf Ghost. Ghost ist als reine Blogging-Platform konzipiert, enthält nur das dafür Notwendige und konzentriert sich auf das Schreiben von Artikeln.
Dazu enthält sie einen hochgelobten Beitrags-Editor, der u.a. Html und Markdown kann. Ghost ist in Javascript geschrieben und läuft unter Node.js. Wichtig für mich: Es gibt fertige Docker-Images.

Zudem hat es schon jemand geschafft von Joomla zu Ghost zu migrieren. Ganz so einfach war das Exportieren aus der Joomla-Datenbank und die Umwandlung in ein von Ghost importierbares json-Format dann doch nicht.
Die von Jochen Kirstätter geschriebene Anleitung funktionierte so leider nicht mit der aktuellen Ghost-Version, trotzdem hat mir sein Ansatz sehr geholfen und nach ein paar Stunden wühlen im json-Müll hatte ich die wesentlichen Inhalte der Website nach Ghost importiert.

Nach dem Feintuning blieb noch ein Sorgenkind übrig, nämlich das Anzeigen von gpx-Files. Dies ist auch kein originäres Blog-Thema, weshalb ich das nun eigenständig mit OpenLayers5 implementiert habe.

Seit nun fast anderhalb Monaten läuft diese Website nun mit Ghost. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, die Antwortzeiten sind fix und auch auf Mobile Devices sieht das Ganze gut aus.
Der Wartungsaufwand ist gering. Das Tauschen des Docker-Images verlief bisher immer problemlos, meine Daten der Ghost-Installation sichere ich mittels Git.

Ein Manko gibt es aber doch. Jeder Beitrag in Ghost kann mit einem Foto versehen werden, wozu es 2 Optionen gibt:

  • Upload eines Bildes (was dann lokal in der Ghost-Installation abgelegt wird)
  • Auswahl eines Bildes von Unsplash

Was mir (und anderen auch) fehlt, ist das Nutzen von bereits hochgeladenen Bildern, beispielsweise von flickr. Hier lassen die Ghost-Entwickler auch nicht mit sich reden, u.a. wird mit der besseren Performance von Ghost bei lokal abgelegten Bildern argumentiert.
Ich möchte aber nicht meine Ghost-Installation mit Bildern zumüllen, die ich eh schon bei flickr habe, weshalb dann als Workaround nur das manuelle Ändern in der Ghost-Datenbank bleibt.